
Wann? 07. November 2022, 19:30 Uhr
Wo? Oranienburger Straße 28, Berlin
Wer? IIBSA, Amadeu Antonio Stiftung, AJC
Begrüßung: Sigmount A. Königsberg (Beauftragter gegen Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin)
Geleitworte: apl. Prof. Dr. Samuel Salzborn (Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus)
Moderation: Kim Robin Stoller (Vorsitzende des Internationalen Instituts für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung (IIBSA))
David Hirsch ist Senior Lecturer in Soziologie an der Goldsmiths University of London und Mitbegründer von Engage, einer Kampagne gegen den akademischen Boykott Israels. Im Jahr 2022 gründete er das London Centre for the Study of Contemporary Antisemitism, das sich zur Aufgabe gesetzt hat, »die intellektuellen Grundlagen des Antisemitismus im öffentlichen Leben zu hinterfragen«. Hirsh hat den Begriff Livingstone-Formulierung eingeführt, der nach Ken Livingstone benannt ist. Damit wird die Behauptung bezeichnet, eine als antisemitisch kritisierte Aussage werde nur beanstandet, um Kritik an Israel zu unterbinden. Das 2017 von David Hirsh veröffentlichte Buch Contemporary Left Antisemitism beschreibt das kontroverse und umstrittene Phänomen des Antisemitismus in der Linken. Es verknüpft Berichte und Fallstudien mit soziologischen Analysen und Theorien.
Samuel Salzborn ist Politikwissenschaftler. Seit 2017 ist er außerplanmäßiger Professor für Politik-wissenschaft am Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seit August 2020 ist er hauptamtlich Antisemitismusbeauftragter des Landes Berlin.
Kim Robin Stoller ist Europäische Ethnologin und studierte Gender Studies. Sie ist Vorsitzende des Internationalen Instituts für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung. Stoller ist Board Member des Forschungsnetzwerks Ethnic Relations, Racism and Antisemitism der European Sociological Association und war bis 2020 dessen Co-Chair.
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